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Wir Menschen müssen aufhören, Gott spielen zu wollen. Anderen helfen zu wollen und Gutes zu tun, ist wunderbar, aber das können wir nicht mit unserem Kopf. Geben statt nehmen ist gut, aber letztlich können wir mit unserem Verstand nicht wirklich etwas geben, weil er nur ein Computer ist. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“ verrät der kleine Prinz dem verunglückten Piloten in Antoine de Saint Exupérys wunderschönem Märchen. Warum? Weil wir im Herzen den Zugang zum ewigen Bewusstsein haben. Dort kann uns Gott führen, dort kann er uns helfen, von dort her kann er durch uns wirken.
Der Verstand ist „nur“ ein gigantischer Computer, und somit softwaregesteuert. Er ist nicht die Quelle des Lebens selbst. Er ist ein Wiedergeber. Er gibt das wieder, was wir Menschen in ihn hineingegeben haben und geben. In ihm erleben wir auch unsere Vernetzung untereinander, unsere Kämpfe, unsere Vorstellungen, unsere Meinungen, unser Herrschen und Beherrschtwerden, unser Siegen und unser Verlieren. Wir erleben dort all das, womit wir ihn gefüttert haben und womit wir ihn füttern. Also auch allen unseren Eigenwillen. Im Kopf lesen wir die Chronik des Menschen.
Im Herzen aber fließt die Lebensquelle. Im Herzen sind wir mit Gott verbunden. Dort kann uns das ewige Bewusstsein helfen. Wobei? Herauszukommen aus der Verstrickung in unseren Eigenwillen, herauszukommen aus Egoprogrammen mit ihren traurigen leidvollen Folgen. Zurückzufinden zu unserer wahren, innersten Natur, zu unserem wahren Sein, dem Kind Gottes.
Mit Hilfe unseres Herzens können wir unseren Verstand neu programmieren. Die vielen leidbringenden, eigenwilligen Vorstellungen und Glaubenssätze ersetzen mit der Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Ersetzen mit dem uns glücklich machenden Urprogramm des höchsten, ewig-reinen Bewusstseins.
Siehe auch:
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| Dank der Herzenskraft | Herz vor Verstand | Nicht "Kopf hoch" sondern "Herz auf" | Herzensehrlichkeit macht frei | Das Herz braucht keine Herrschenden |
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