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Macht durch (Werbe)strategie
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Was tun heute Unternehmen und Regierungen, wenn ihre Anliegen in der Öffentlichkeit nicht wunschgemäß erwidert werden, wenn das Volk nicht so denkt, wie es sollte? Sie suchen eine Werbefirma, eine PR-Agentur auf, die sich dann unter Verwendung der neusten Kommunikations-Technologien und Umfragetechniken und hoch angesiedelter politischer Beziehungen des Themas annimmt und eine wirksame Strategie erarbeitet.
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Foto © Fotolia
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Wie das funktioniert, sei hier exemplarisch am Besipiel der Werbestrategie von Europa Bio gezeigt:
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Werbestrategie von Europa Bio
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"Europa Bio" heißt der europäische Verband der so genannten Bioindustrie (wie sie sich selber bezeichnet - schon der Name ist Strategie). Es ist der Zusammenschluss der weltweit größten Pharma-Konzerne – dazu gehören u.a. Bayer, Hoechst, Monsanto, Hoffmann-La Roche aber auch Lebensmittelkonzerne wie Nestlé, Unilever und Danone), um Biotechnologie (= Gentechnik) zu fördern.
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Da sich die europäische Bevölkerung nicht so offen für die Gentechnologie zeigt wie beispielsweise die Bevölkerung der USA, Kanadas oder Argentiniens (in diesen Ländern werden heute schon transgene Pflanzen auf Millionen von Hektar Ackerland angebaut), hat Europa Bio vor mehr als 10 Jahren die PR-Agentur Burson Marsteller beauftragt, sich des Themas: „Gentechnik und Europa“ anzunehmen.
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Burson Marsteller (BM) ist eine der größten weltweit agierenden PR-Agenturen, die wiederum Teil eines größeren Werbekonzerns ist. BM ist in zig Ländern tätig und betreut nicht nur Unternehmen, sondern auch Regierungen, ja selbst diktatorische Regimes.
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BM hat darauf laut der Zeitschrift "Raum und Zeit" ein geheimes Strategiepapier erstellt, das durch Greenpeace an die Öffentlichkeit kam. Die Zeitschrift „Raum und Zeit“ hat dieses Strategiepapier in der Januar/Februar Ausgabe von 1998 in deutscher Übersetzung abgedruckt.
Zusammenfassend enthält das Papier folgende Strategie:
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Werbestrategie
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BM hält „eine anhaltende Kommunikationsstrategie und ein Programm zur Generierung (=Erzeugung) positiver Wahrnehmungen und Meinungen über den Bereich der Politikgestaltung hinaus“ für unumgänglich. So schlägt BM vier strategische Leitlinien vor, die alle Kommunikationsinitiativen von "Europa Bio" bestimmen sollen:
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Fernbleiben von den Schlachtfeldern, den „Killing Fields" |
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Erzeugung positiver Wahrnehmungen |
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Bekämpfung von Feuer mit Feuer |
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Herstellung von dienstleistungsgeschützten Medienbeziehungen |
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Zu 1. FERNBLEIBEN VON DEN "KILLING FIELDS":
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Da die Gentechnik-Gegner in Europa die öffentliche Debatte größtenteils beherrschen und im Gegensatz zur Industrie eine hohe Glaubwürdigkeit genießen, soll sich Europa Bio, also die an Gentechnik interessierte Industrie, bei allen öffentlichen Fragen der Risiken für die Umwelt und Gesundheit ganz heraushalten, also von diesen Kommunikations-Schlachtfeldern, auf denen sie nur verlieren können, fernbleiben. Ihre Interessen sollen da vielmehr die vertreten, die das Vertrauen der Öffentlichkeit in diesem Bereich genießen: die Politiker, Gesetzgeber und Behörden.
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Zu 2. ERZEUGUNG POSITIVER WAHRNEHMUNGEN:
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Die Gentechnik-Gegner erzeugen auf den von ihnen gewünschten Kommunikations-Schlachtfeldern starke negative Wahrnehmungen. EuropaBio muss es nun gelingen, „starke positive Wahrnehmungen von Bio-Produkten in Europa zu generieren“.
Wie macht man das? Dazu Punkt 3:
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FEUER MIT FEUER BEKÄMPFEN:
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Ganz einfach: Geschichten erzählen statt Sachfragen erörtern und Symbole statt Logik wählen. Es muss eine „Verlagerung von einer sachfragenorientierten Kommunikation hin zu einer auf Geschichten gestützten Kommunikation stattfinden.“ Denn, während – einfach ausgedrückt – Sachfragen langweilen, gehen hingegen „gute Geschichten…innerhalb von Minuten um den Globus“. Diese emotionale Aufmerksamkeit genießen die Gentechnik-Gegner, diese Aufmerksamkeit muss die Industrie ebenfalls bekommen. Diese „Geschichten müssen sich hauptsächlich um die Produkte der neuen Technologie drehen, denn nur auf diese Weise sind die meisten Menschen imstande, einen Bezug zu den Nutzen der neuen Technologie herzustellen.“ Diese Geschichten müssen dann den Nutzen und die Vorteile für den Verbraucher betonen, und dieser Nutzen muss personifiziert werden. „Geschichten über Personen üben die größte Anziehung aus.“ Symbole und nicht die Logik spielen dabei eine zentrale Rolle: mit Symbolen sollen „Gefühle wie Hoffnung, Befriedigung, Fürsorge und Selbstwert“ erweckt werden als Gegenpol zu den von den Gegnern geweckten Furcht und Wut und den gegen die Industrie geschürten Ressentiments.
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HERSTELLUNG VON SERVICEGEST. MEDIENBEZIEHUNGEN:
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Reporter sind „vornehmlich damit beschäftigt, verkaufbares Material unter einem extremen Termindruck zu produzieren. Die Faktoren Termindruck und Redaktionsschluss dominieren den Journalismus und haben einen weitreichenden Einfluss auf den tatsächlichen Inhalt der Berichterstattung.“ EuropaBio, dem es ja an Geld nicht mangelt, kann ein Heer von Werbeleuten beschäftigen, welche die Medien gezielt mit diesem verkaufbaren Material füttern, das die Redakteure und die Leserschaft gleichermaßen zufrieden stellt, und eben so geschickt verpackt ist, und darum durchaus auch einmal kontroverse Elemente enthalten darf, dass es nicht als Industriepropaganda angesehen wird. Da sich die Verbraucher häufig als machtlos gegenüber der mächtigen Industrie fühlen (und auch gegenüber den USA, wo der Trend herkommt), was weitestgehend für das Klima der Ablehnung gegenüber der neuen Technologie verantwortlich sei, müssen nach BM in den Augen der Öffentlichkeit „Firmen im Nahrungsmittelsektor so erscheinen, als verfügten sie über ihre eigenen Ansichten, Stimmen und Handlungsspielräume hinsichtlich der Einführung von genetisch veränderten Bestandteilen oder Organismen in ihre Produktreihen. Die Öffentlichkeit muss sehen, dass sie eine Wahl hat, Kontrolle über diese Wahlmöglichkeiten auszuüben und dass sie eine Wahl getroffen hat. Die Öffentlichkeit muss auch sehen, dass die Nahrungsmittelfirmen diese Wahlmöglichkeiten an den Verbraucher weitergegeben haben. Das bedeutet Transparenz….“ Die Öffentlichkeit muss also das irreale Bild bekommen, als seien die einzelnen Sektoren und Firmen, was ja in keinster Weise der Fall ist, alle voneinander unabhängig und frei. Selbst das letzte Glied der Kette, der Einzelhandel, muss so erscheinen. Darum schreibt BM: „Es muss auch ersichtlich sein (oder so aussehen), dass der Einzelhandel sich in einer ähnlich unabhängigen Position befindet wie der Rest der Kette…“ Und darum dürfe nie ein Sektor oder eine Firma für die andere sprechen!
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Für Sicherheitsfragen ganz wesentlich seien auch glaubhafte Aufsichtsbehörden, darum muss die Industrie die Glaubhaftigkeit dieser Behörden mit aufbauen. Nie darf aber die Industrie oder der Primärsektor diese Behörden positiv erwähnen, das schürt nur das Misstrauen der Bevölkerung, wohl aber auf sie bei allen kniffligen Fragen (z.B. Sicherheits- und Umweltfragen) verweisen. Diese Behörden loben darf nur das letzte Glied der Kette, der Einzelhandel, um zu betonen, wie gut für den Kunden solche strengen Behörden sind.
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Quelle:
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*Raum und Zeit, Fachzeitschrift für Biophysik und Neue Homöopathie, 1998, 16. Jahrgang, Nr. 91, S. 22 - 40
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