Spielanregung: Wenn die Welt ein Traum wäre... |
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Da gibt es einen Mann, Mitte 50, nennen wir ihn Herrn L., der erlebt immer wieder das Gleiche: Er geht durch die Straßen einer Stadt, bekommt plötzlich ein beklemmendes Gefühl, eine mächtige Angst macht sich breit. Und er erkennt auch bald warum. Er wird verfolgt, eine dubiose Gestalt ist hinter ihm und nähert sich. Herr L. reagiert, wie wir wohl fast alle reagieren würden, er flieht so schnell wie möglich, panisch und innerlich urschreiend. Dann wacht er auf. |
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Puh, zum Glück war es nur ein Traum. Aber schon zum wievielten Male derselbe Traum...Und es erschreckt Herrn L., weil dieser Traum in ihm so viel bewegt, wie wenn das echt passieren würde. Der Traum wühlt ihn auf und lässt ihn nicht mehr los. Und es erschreckt ihn auch, dass er so machtlos ist im Traum. Wenn er doch im Traum nur wüsste, dass er nur träumt, dann könnte er sich ja diesem Verfolger mal stellen. Aber das passiert nicht, die Traumwelt ist für ihn im Traum so echt wie diese Welt. So materialistisch echt, wie er diese Welt sieht, dabei ist sie ja doch nur eine Traumwelt, wie er denkt nach dem Aufwachen. Aber immerhin doch so beeindruckend, dass sie ihn aufwühlen kann. |
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Herr L. kommt immer mehr ins Denken. Es muss was in ihm sein, denkt er, das diesen Traum immer wieder auslöst. Aber was nur. Er denkt weiter nach, ja bittet sogar entgegen bisheriger Überzeugung den lieben Gott um Hilfe, dass er doch endlich herausfinden möge, was ihn da so sehr beschäftigt. Und tatsächlich: Langsam dämmert es ihm. Es war da was auch in seiner Jugend, das ihm immer so Angst gemacht hat. Er entdeckt auch bestimmte Denkmuster, die er hat und die ihn immer wieder auch gefühlsmäßig beschäftigen. Und das alles vereinnahmt ihn, bringt ihm auch schwere Gefühle, aber immerhin, es löst sich da was. Und er fühlt sich von innen unerwartet beschützt, da kommt irgendwie eine Hilfe... |
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Und siehe da: Plötzlich erlebt er einen ganz anderen Traum: Er ist nicht mehr panisch fliehend, sondern kraftvoll und stark und dreht sich zum Verfolger um, schaut ihm ins Gesicht, schreit ihn an: „Was willst Du von mir?“ Und vor ihm steht... Er erkennt den Verfolger nicht mehr, denn er wacht auf. Aber doch mit einem ganz anderen, viel leichteren Gefühl als früher nach dem immer gleichen Albtraum. Und diese Leichtigkeit hilft ihm auch, noch mehr sein Innenleben zu hinterfragen. Und mehr und mehr löst sich die ganze Angst machende Wolke in Erkenntnis auf. Herr L. fühlt sich wie ein neuer Mensch, und auch so gesund, so stark, so lebendig. |
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Was Herr L. beschäftigt hat, welche Gedankenwolke ihn so lange vereinnahmen konnte, ist für uns nicht so wichtig. Aber nachdenken sollten wir darüber, was ihm die Befreiung gebracht hat. Nämlich die Erkenntnis, dass er sich nicht von der Traumaußenwelt leben lassen sollte, sondern die Traumaußenwelt als ein Spiegel seiner Innenwelt sehen. Wenn er da was ändert, ändert sich auch die Traumaußenwelt, die ihm so lange das Leben schwer gemacht hat. |
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Die Lösung der beängstigenden Traumerlebnisse haben in Herrn L. noch ganz andere Erkenntnisse ausgelöst als nur die Lösung seiner aktuell aktiven Innenprobleme. Beeindruckt von der dominierenden Wirkung der ihm so echt vorkommenden Traumaußenwelt, kommt ihm plötzlich der Gedanke: „Und wie ist es denn mit dieser mir so echt vorkommenden Erdenwelt, in der wir leben und die wir, dominiert vom materialistischen Weltbild, alle als uns bestimmende Realität interpretieren? Was wäre, wenn auch diese Welt nicht viel anders wäre als eine Traumwelt, nur vielleicht etwas verdichteter? Wenn dem so wäre, dann würde ich und die meisten anderen Menschen auch ganz viel falsch machen...“ |
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Und da hat er aus meiner Sicht Recht! Ich für mich bin auch, wie Herr L., zur Erkenntnis gekommen, dass diese Außenwelt, in der wir leben, das Produkt unserer Gedanken, Gefühle, Glaubenssätze, Haltungen und Einstellungen ist und nicht umgekehrt. Das Umgekehrte ist nur die Folge unserer Beschränktheit, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist, gleich wie Herr L nicht imstande war, die Traumaußenwelt als das zu sehen, was sie wirklich ist. Das heißt nun nicht, dass die Welt, in der wir leben, nicht echt ist. Sie ist so echt, wie wir echt sind als fühlende, denkende, geistige Wesen. Nur ist sie nicht, wie das materialistische Weltbild uns sagen will, die unser Wesen und unser Bewusstsein bestimmende Welt, sondern umgekehrt der Ausdruck, das Produkt unseres Bewusstseins, auch wenn wir uns dessen nicht gewahr sind. |
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Da unser Bewusstsein oft noch stark abweicht von dem vollkommenen, göttlichen Bewusstsein, enthält halt auch diese, unsere Erdenwelt, viele unschöne Elemente. Je mehr wir Menschen aber die in uns liegenden Ursachen für dieses Unschöne, Unvollkommene in uns mit Hilfe des göttlichen Bewusstseins lösen, desto schöner und vollkommener wird auch unsere Außenwelt. |
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Vielleicht sehen Sie die Welt ja nicht so wie ich. Macht nichts. Aber vielleicht kann ich Sie zu einem Spiel animieren. Spielen ist ja was, was wir alle in der Regel gerne tun. Spielen wir doch einmal das Spiel: Wir leben in einer Welt, die genau das macht, was wir wollen, sprich: was wir denken, was wir fühlen, was wir beabsichtigen, was wir möchten. Wie würden Sie dann z.B. in Ihrem persönlichen Leben, wenn dem so wäre, denken, fühlen, handeln? Und wie würden Sie - ein ganz interessantes Spiel - denken, schreiben und informieren, wenn Sie jetzt alle Massenmedien bestimmen könnten und entscheiden dürften, was die Massenmedien tagesaktuell an Filmen, Bildern, Kommentaren, Texten usw. über die Fernsehsender, Tageszeitungen, Illustrierten usw. zu Ihren Mitmenschen bringen sollen? |
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Ein Spiel übrigens, das man auch in geselliger Runde oder in der Familie spielen kann. Ein nicht langweiliger Abend ist sicher! |
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