Das Ego loslassen |
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Woher kommt das Böse in diese Welt? Eine Frage, welche die Menschen auch heute noch beschäftigt. Wie kann jemand so brutal sein? Wie kann jemand so rücksichtslos sein, so verlogen, so niederträchtig, so gemein, so uneinfühlsam? Seit Jahrtausenden kämpft der Mensch gegen das Böse und für das Gute, innerlich wie äußerlich. Für den Kampf gegen das Böse setzt er dabei oft genauso böse Mittel ein wie das Böse gegen das Gute. Und er will das Gleiche wie das Böse: nämlich Siegen. Dem Guten zum Sieg über das Böse verhelfen. Dabei verschwinden die vermeintlich klaren Grenzen zwischen Gut und Böse sehr schnell. |
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Wer ist der Gute und wer der Böse? Die sich Bekämpfenden sind oft beide der Meinung, dass sie die Guten sind und gegen das Böse kämpfen. Und jeder beharrt auf seiner Position. Oft werfen beide kämpfenden Seiten dem anderen Schuld und Sturheit vor. Der andere müsste sich nur ändern und seine Schuld einsehen. Und oft fragen sich beide Seiten: Was sind das nur für Menschen, die lieber alles zerstören und kaputt gehen lassen, als dass sie ihre Fehler eingestehen, ihre Sturheit aufgeben und sich ändern. |
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In der Einseitigkeit der Frage liegt die Antwort: Mit dem „Ich bin im Recht“ und darum „Mein Wille geschehe“ dominiert die Enge des Egos, das sein will wie Gott, und darum lieber alles kaputt gehen lässt und lieber Leid und Not erzeugt, als dass es ehrlich seine Enge, seine Hilflosigkeit und sein Unvermögen zugibt und das ewige Bewusstsein um Hilfe bittet. Es bekämpft oder ignoriert das Bewusstsein, weil es vermeint, selber alles am besten zu wissen, oder anders ausgedrückt, weil es selber Gott sein will. |
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Das Bewusstsein aber, das beide Seiten der Medaille vereinigt, lässt sich in alle Ewigkeit nicht besiegen, weil es als Einheit und Ganzheit nicht der Trennung unterworfen ist und somit über dem Kampf und über dem Spiel von Sieg und Niederlage steht. Der Ego-Mensch dagegen ist als Kind der Trennung begrenzt und muss darum immer wieder die Enge erleben und erleiden, welche die Trennung hervorbringt, und zwar so lange, bis er seinen Eigenwillen aufgibt. Dann darf auch er mehr und mehr das Ego loslassen und erkennen, dass es gut ist, dass der Gott ist, der auch wirklich Gott ist: das ewige Bewusstsein, das unendliche Liebe und Güte ist, das Licht des Lebens selbst, Schönheit und Vollkommenheit pur. |
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Wir alle müssen nicht mit den eigenwilligen Kräften mitkämpfen. Uns allen bleibt die Möglichkeit, uns dem ewigen Bewusstsein anzuvertrauen, das in unserem Herzen wohnt, und den Heils- und Lichtweg zu gehen, der uns in die Freiheit und Leichtigkeit des ewigen Seins zurückführt. |
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Natürlich sagt auch das ewige Bewusstsein nicht zu allem ja und amen. Es ist klar, deutlich und unmissverständlich. Aber es bekämpft nicht, es klärt auf, hilft und löst. Wer sich von ihm helfen und aufklären lässt, den befreit es mehr und mehr aus den Fesseln des Eigenwillens und führt ihn heim in seine wahre innere Heimat. |
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Das Ego loslassen und die aufrichtige Hinwendung an unser Herz bringen uns die Befreiung. Der dadurch ausgelöste Bewusstseinsprozess führt uns zu unserem wahren, inneren Ich, dessen Heimat die ewige Leichtigkeit des Seins ist. |
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