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Ego und Hoffnungslosigkeit: ein Paar

Abbildung: #147667300 | © tutye - Fotolia.com -

Ich musste oft die Hoffnungslosigkeit dieser Ego-Welt spüren – ein furchtbares Gefühl, das ich immer so schnell wie möglich wieder los sein wollte, das aber immer wieder kam. Mein Herz sagte mir dann: „Habe keine Angst davor.“ Aber ich hatte nicht den Mut, keine Angst davor zu haben, weil das Gefühl entsetzlich ist. In so einem Gefühlszustand vegetieren zu müssen, ist grausam, kaum aushaltbar, eben hoffnungslos. Und dann kam noch das Gefühl dazu, dass alles immer nur noch schlimmer wird und ausweglos, ein schwarzes Loch.

Von diesem Zustand wollte ich nur noch erlöst werden, errettet werden, frei sein. Um Verzeihung bitten, tat mir gut. Dann fing ich an zu verstehen, in dieser Hoffnungslosigkeit ist auch viel Hoffnung. Irgendwann einmal muss jeder die Hoffnungslosigkeit unseres Eigenwillens, unserer selbst geschaffenen Ego-Welt, erkennen. Das ist der Sinn, warum Gott, das ewige Bewusstsein, unseren ganzen Eigenwillen, unser Gott-Spielen-Wollen, zulässt und uns, seine Kinder, diesen eigenwilligen, ins Leid führenden Weg ziehen lässt. Damit wir über die Erfahrung zwanglos verstehen, dass der Eigenwille, gleich das Verlassen des ewigen Bewusstseins, zwangsweise in Leiden und Hoffnungslosigkeit führen muss, weil nur in der Einheit des ewigen Bewusstseins und niemals in der Trennung, in die uns der Eigenwille führt, das möglich ist, was zu unserem wahren Wesen gehört: das Erfülltsein (= gefüllt sein mit Liebe und Freude, das Glücklichsein, die Leichtigkeit unseres ewigen, lichtvollen Seins).

Jetzt weiß ich: Es gibt für uns alle nur den einen Weg, wenn auch in unzähligen Varianten, das Zurück zum ewigen Bewusstsein. Bewusstsein ist der Weg, der uns erlöst und uns wieder heimführt in den erfüllten Zustand unseres ewigen, lichtvollen Wesens.

Siehe auch:

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Bücher von Rolf Börlin

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